Hochbeet am Dorfplatz:
Rätselfrage: Wer sind wir? Wir sind Einzelgänger und fliegen nur wenige Wochen. Damit wir Nektar und Pollen in den Nistzellen für unseren Nachwuchs sammeln können, müssen die richtigen Blumen in deinem Garten oder auf dem Balkon blühen. Unser Stachel ist so fein, dass er Menschenhaut nicht durchdringen kann.
Wissenswertes: Anders als die Honigbiene sind die meisten ... EinzelgängerInnen. Da ... gerade so lange leben, wie sie brauchen um für Nachwuchs zu sorgen, sind die richtigen Blüten in ausreichender Menge zur richtigen Zeit am richtigen Ort wesentlich. Denn je weiter sich das Weibchen auf Futtersammelflügen von Nistplatz entfernen muss, desto weniger Brutzellen kann es anlegen und mit Larven-Nahrung aus Nektar und Pollen versorgen und desto grösser ist die Gefahr, dass Kuckucksbienen in seiner Abwesenheit an der Brut parasitieren. Deshalb gehört zu einem ...hotel ein blütenreicher Garten oder Balkon dazu. Einige der wichtigsten Nahrungspflanzen für ... wie Hornklee, Natternkopf, Glockenblumen und Zieste sind in das Hochbeet am Dorfplatz gepflanzt, damit auch Du Gefallen an ihnen finden kannst. Die Strauchkronwicke wird auch gerne von Hummeln besucht.
Quelle: Blumenreiche Lebensräume und Wildbienen im Siedlungsgebiet, BirdLife aktiv, Praxishilfe Biodiversität, SVS BirdLife Schweiz
Doppel-Hochbeet vor dem Gemeindezentrum:
Rätselfrage: Wer kennt mich? Ich bin ein Schmetterling mit kleinen orangen Dreiecken auf der Flügelunterseite und blauen oder braunen Flügeloberseiten je nach Geschlecht. Als Raupe fresse ich nur Hufeisenklee und als Schmetterling trinke ich gern Nektar vom Dost (Oregano). Ich gehöre zu den geförderten Arten der Birspark Landschaft und zu meinem Wohlbefinden können alle Menschen in Reinach auf ihrem Balkon oder in ihrem Garten meine Leibspeise anpflanzen.
Wissenswertes: Bei manchen Schmetterlingen sind Weibchen und Männchen unterschiedlich gefärbt. Die gesuche Art gehört zu diesen Schmetterlingen. Sie ist eher klein und von den vielen ähnlichen Arten nur durch genaue Betrachtung der Flügelunterseite zu unterscheiden. Früher gab es grosse Vorkommen des ... in der Reinacher Heide und ihrer Umgebung. Durch die veränderte menschliche Nutzung grosser Flächen hat der Bestand an den Raupenfutterpflanzen und den Nektarpflanzen für den ausgewachsenen Falter beträchtlich abgenommen. Damit der ... sich wieder ausbreiten kann braucht er den hübschen gelben Hufeisenklee, der uns mit seinen Duftwolken erfreuen kann und den Wilden Dost (Oregano), dessen Blätter wir als Heil-und Gewürzkraut ebenfalls nutzen können. Beide Pflanzen mögen mageren Boden und gedeihen auch in Töpfen. Der Wilde Dost lockt, im Nutzgarten gepflanzt, auch viele andere Bestäuber für eine reiche Ernte an. Für Dachbegrünungen sind beide Wildstauden ebenfalls geeignet, besonders wenn der Aufbau der Dachbegrünung der Klimaerwärmung Rechnung trägt und nach SIA Norm 312 mit mindestens 13-15 cm Substrat und modellierten Oberflächen ausgeführt ist.
Mehr zum Aktionsplan Birspark Landschaft findest Du hier. Der Wilde Dost ist eine der Pflanzenarten, die von uns allen gefördert werden soll, da sie eine wichtige Nektarpflanze für viele Schmetterlinge ist.
Hochbeet am Mischeli:
Rätselfrage: Was bin ich? Ich gehöre zu den Insekten. Ich ernähre mich von Blättern und nach einer Ruhepause bin ich verwandelt, fliege von Blüte zu Blüte und sauge Nektar. Ich kann nur bei dir leben, wenn bei dir auf dem Balkon oder im Garten Wildpflanzen und einheimische Sträucher wachsen.
Wissenswertes: Wenn Du für die Pflanzen, die im Hochbeet gezeigt sind, einen Platz bei Dir findest, kannst Du vielen ... helfen. Am Kreuzdorn laben sich Zitronenfalterräupchen, am Wilden Rüebli knabbern die Raupen des Schwalbenschwanzes. Mit Hornklee bekommt man Raupen verschiedener Bläulinge satt und am Weidenröschen verköstigt sich die Raupe des Mittleren Weinschwärmers. Und natürlich werden dann auch die ... zu Dir zu Besuch kommen um Ihre Eier abzulegen. Damit die Raupen bei Dir auch einen guten Platz für ihre Ruhepause als Puppe finden können kannst Du einige trockene Stängel im Beet stehen lassen, ausgewählte Bereiche über den Winter mit einer dünnen Mulchschicht bedecken oder etwas Holz anbieten. Denn je nach Art des ... überwintern nämlich Eier an der Futterpflanze oder Raupen oder Puppen in Bodenspreu oder Gürtelpuppen festgemacht an Halmen, Stägeln oder Ästchen. Im nächsten Frühjahr wird der geschlüpfte ... dann weiterziehen.